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Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wird aktuell insbesondere unter Eigenheimbesitzern heiß diskutiert. Im Zentrum der Debatte: Wie kann eine Umstellung bestehender Heizsysteme auf einen Anteil von 65 Prozent erneuerbaren Energien kostensparend gelingen? Wir sprachen dazu mit dem Wärmepumpen-Experten Achim Zeller.
Herr Zeller, müssen ältere Gebäude jetzt voll auf Wärmepumpen umstellen?
Sicherlich wird uns Strom zukünftig die billigste Heizenergie liefern. Vor dem Hintergrund weiterer Förderanreize sage ich aber: Auch wenn Wärmepumpen immer effizienter werden und ihre Herstellung immer günstiger wird, sollte man immer darauf achten, dass eine Installation konzeptionell auch ohne Förderung Sinn ergibt. Schließlich geht es ja nicht nur um die Anschaffungs-, sondern auch um Jahrzehnte lange Betriebskosten. Ob sich der Tausch einer kompletten Heizanlage durch eine „große“ Luft-Wasser-Wärmepumpe bei Häusern, die vor 1995 gebaut wurden, lohnt, hängt von der Einzelfallbetrachtung ab.
Sie bringen als Alternative die „Kleine Wärmepumpe“ ins Spiel – eine Entwicklung aus der Klimatechnik. Was hat es damit auf sich?
Die entscheidende Frage der Wärmewende lautet doch: Wie realisieren wir für jeden Hausbesitzer möglichst günstig, so schnell es geht, große Emissionseinsparungen? Viele Hausbesitzer haben einen Altbau, in dem häufig nur für ein bis zwei Räume die Gas- oder Ölheizung läuft – nämlich Wohnzimmer und Kinder- bzw. Arbeitszimmer. Hier setzt die Idee der „Kleinen Wärmepumpe“ an. Sie besteht aus je einem Klimagerät für diese Räume und einer außen angebrachten Luft-Luft-Wärmepumpe und kann fast immer problemlos heizen. Solche Anlagen kosten nicht viel, und lassen sich ohne großen Aufwand installieren.
Was bieten Wärmepumpen für einen Komfort und kann es im Winter nicht doch zu kalt werden?
Schauen wir uns den Jahrestemperaturverlauf an, sehen wir, dass die „Kleine Wärmepumpe“ für 80 Prozent aller Tage im Jahr einen ausreichend hohen Wärmebedarf erfüllt. Sollte es richtig kalt werden, kann die „alte“, konventionelle Heizung die restlichen 20 Prozent des Wärmebedarfs abdecken. Damit ist dem Klimaschutz gedient. Und auch von den Betriebskosten ist die Lösung günstig, denn aus 1 kWh Strom gewinne ich durchschnittlich 3 kWh Wärme. Vom Komfort hat die Lösung sogar klare Vorteile: Denn bei ihr ist die Wärme sofort da, wenn die Klimaanlage angestellt wird. Und es sollte auch nicht unterschätzt werden, dass sie im Sommer zur Kühlung der Räume eingesetzt werden kann.
Sie interessieren sich für eine „Kleine Wärmepumpe“?
Ihre Ansprechpartner:
Achim Zeller oder Robert Kutz
Erreichbar unter: a.zeller@athoka.de oder
r.kutz@athoka.de
[BU] Achim Zeller, Geschäftsführer der ATHOKA GmbH in Herten.
Seit 15 Jahren setzt ATHOKA erfolgreich Wärmepumpenlösungen für Privatkunden um.